Hans Poppel

Hans Poppel, geboren 1942 in Kempten. Schulzeit in München. Entdeckt früh seine Leidenschaft für das Zeichnen. Beginnt mit acht Jahren Klavier zu spielen. Studiert Bühnenbild an der Akademie der bildenden Künste in München. Wird Assistent des Bühnenbildners Helmut Jürgens an der Bayerischen Staatsoper. Spielt als Pianist in Jazzclubs. Jam Session mit dem Thelonius Monk Quartet (Charlie Rouse, John Ore, Frankie Dunlop) im Tarantel Jazzclub, München, 1961. Erste szenische Arbeiten für das Theater der Jugend und die Otto Falckenberg Schule in München. Es folgen mehrere Jahre in festen Engagements als Bühnen- und Kostümbildner an der Städtischen Bühne Heidelberg, am Hessischen Staatstheater Wiesbaden und am Stadtheater St.Gallen. Militärdienst. Danach freiberuflich tätig als Karikaturist, Szenenbildner, Ausstellungsgestalter, Modellbauer, Siebdrucker.
Mitte der siebziger Jahre Neubeginn als freischaffender Grafiker und Buchgestalter. Entwirft und realisiert die Gesamtausstattung eines Lehrwerks für Kinder und Jugendliche anderer Muttersprache im Auftrag des Instituts für Film und Bild in München.
In den folgenden Jahren widmet er sich der Illustration von Kinder- und Jugendbüchern in enger Zusammenarbeit mit Autoren und Verlegern. Es entstehen zahlreiche Buchillustrationen, die in Originalausgaben verschiedener Verlage erscheinen, sowohl im deutschsprachigen Raum als auch in internationalen Lizenzausgaben. Beteiligung an internationalen Ausstellungen.
1987 Übersiedlung nach USA. Seine Bilderbücher erscheinen bei Simon & Schuster, Kane Miller Publishing, Harcourt Brace, und anderen.
Als Pianist erforscht er die Erweiterung des Klangspektrums im Spannungsfeld experimenteller Musik, Free Jazz, Zufall, Geräusch, Improvisation. Konzertauftritte und Aufnahmen folgen sowohl als Solopianist als auch in diversen musikalischen Gruppierungen. Er ist Mitbegründer der 1999 gegründeten Konzertreihe „Music from the Library“ der Free Public Library in Concord, Massachusetts. In den Programmheften erscheinen Essays zur Musik sowie regelmäßig Konzerteinführungen.
2008 kehrt er zurück nach Deutschland.
2012 beginnt er mit der Arbeit an Kompositionen für Lochstreifen-Spielwerke.
2016 widmet sich der freien Malerei, unter Verwendung farbiger Tuschen und Aquarellfarben.
Hans Poppel ist verheiratet und hat einen Sohn aus erster Ehe.
Er lebt und arbeitet in München.


BIBLIOGRAPHIE

Illustrierte Bücher (Auswahl)

Eveline Hasler: Hexe Lakritze, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1981
Dorothée Kreusch-Jacob (Hrsg.): Da hüpft der Frosch den Berg hinauf, München: Ellermann, 1987
Hans Poppel: Da oben auf dem Berge, München: Ellermann, 1990
Ilona Bodden: Scheint der Mond hell auf das Haus, München: Ellermann, 1984
Margarete Kubelka: Abracadabra, London: Hutchinson, 1983
Helmut Lesch, Katrin Behrend, Hans Poppel: Erklär mir die Musik, München: Piper, 1982
Christine Nöstlinger: Sim Sala Bim, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1982
Eberhard Spangenberg (Hrsg.): So einfach ist Theater, München: Ellermann, 1979
Joan W. Blos: A Seed, a Flower, a Minute, an Hour, New York: Simon & Schuster, 1992
Horst M. Rabura, Michael Steindl: Sprich mit uns. Deutsch für Kinder und Jugendliche anderer Muttersprache, Hauptschule, 24 Lektionen, Textbücher, Arbeitshefte, Lesehefte, Lehrerhandbücher, Kassetten. Konzeptionelle Mitarbeit, graphische Gestaltung, Illustration. München: R. Oldenbourg Verlag, 1980

AUSZEICHNUNGEN (Auswahl)

Federhasenpreis, Nationaler Wettbewerb für Buchumschläge der Kinder- und Jugendbuchliteratur,
Design Austria, 2. Preis: Bennys Hut, Wien, 1999
Auswahlliste zum Deutschen Jugendliteraturpreis 1985: Scheint der Mond hell auf das Haus
Auswahlliste zum Deutschen Jugendliteraturpreis 1986: Zauberbühne Oper
Hans-Christian-Andersen-Preis, Ehrenliste 1986: Scheint der Mond hell auf das Haus
Buch des Monats, Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur:
Erklär mir die Musik, 3/1983
Zauberbühne Oper, 1/1986
Die Geschichte von den Feigen, 10/1987
Ein wunderlicher Rat, 3/1990
Saubär und Sauberbärchen, 12/1990
Wohin schlüpft die Maus, 12/2001
Best Latin American Publications, Banco del Libro: Que Ruido!, Venezuela, 1999


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