Gesprächskonzert zum Jubiläum „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“

  • Posted on November 29, 2021

Jüdische Flüchtlinge aus Deutschland im Apartheid-Staat Südafrika
Ruth Weiss wird am Dienstag, den 30.11. um 18:00 Uhr in Berlin zum Thema „Jüdische Flüchtlinge aus Deutschland im Apartheid-Staat Südafrika“ diskutieren.
Liebe FreundeInnen und Interessierte,
es ist uns gelungen, für alle die nicht persönlich an der Veranstaltung teilnehmen können, digital dabei zu sein.
Wir freuen uns, Sie aus Deutschland und der Welt begrüßen zu können.

Aus der St. Matthäus-Kirche, Kulturforum Berlin in Kooperation mit der Ibn-Rushd-Goethe Moschee: 30. November 2021, 18 Uhr LIFESTREAM  https://youtu.be/he53_JTNc2Y

Ruth Weiss Gesellschaft
Am 11. Dezember 321 dekretierte der römische Kaiser Konstantin auf Antrag des Stadtrats von Köln die Gleichberechtigung der Juden in seinem Reich. Zu dem 1700 Jahre Jubiläum wurde unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier der Verein „2021 Jüdisches Leben in Deutschland“ gegründet.
Zu diesem Jubiläum gehört auch das Leben deutscher Juden, die vor dem Holocaust ins Ausland fliehen mussten, wie die Familie von Ruth Weiss nach Südafrika. In Südafrika wurden die Flüchtlinge mit dem extremen Rassismus des Apartheidregimes konfrontiert. Deshalb unterstützten jüdische Emigranten aus Deutschland den Kampf gegen die Apartheid, darunter auch die heute 97jährige, Afrika-Journalistin und Autorin Ruth Weiss mit Artikeln für den Guardian, die Financial Times, die Deutsche Welle und andere deutsche Medien sowie mit ihren Büchern. „Meine Schwester Sara“, ihr erfolgreichster Roman handelt in dieser Problemkonstellation. In ihrer Autobiografie „Wege im harten Gras“ berichtet Ruth Weiss über das Leben der deutschen jüdischen Flüchtlinge in Südafrika.
Einführung
Lutz Kliche, Ruth Weiss Gesellschaft, Literaturvermittler und Lektor
Begrüßung Pfarrer Hannes Langbein, Direktor der St. Matthäus Stiftung und
Imamin Seyran Ates, Mitbegründerin der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee Berlin
Vortrag
Ruth Weiss: die Rolle der deutschen Juden in Südafrika während des Apartheidregimes.
Lesung
Seyran Ates und Dr. Prinz Asfa-Wossen Asserate, Vorsitzender, „Pactum
Africanum – Verein zur Förderung des Abrahamitischen Dialogs in Afrika e.V.“: Lesung
aus dem Bestseller von Ruth Weiss „Meine Schwester Sara“. Der Roman handelt von
der jüdischen Waisen Sara, deren Mutter im Konzentrationslager umgekommen ist. Sie
wird von einer burischen Familie in Südafrika adoptiert, die allerdings angenommen
hatte, sie sei eine deutsche Kriegswaise. Als sich herausstellt, dass sie eine jüdische
Waise ist, erfährt sie harten Antisemitismus, insbesondere durch den Familienvater, der
ein hoher Funktionär der Nationalpartei ist. Sara kämpft sich durch bis zum erfolgreichen
Universitätsstudium, erfährt auch den Rassismus gegen die Schwarzen, schließt sich
dem schwarzen Befreiungskampf an und wird dabei umgebracht.
Grußwort
S.E. Phumelele Stone Sizani, Botschafter der Republik Südafrika
Podiumsdiskussion
Ruth Weiss, Botschafter Sizani, Dr. Uschi Eid, Präsidentin, Deutsche Afrikastiftung, Seyran Ates, Dr. Prinz Asfa-Wossen Asserate;

Diskussionsleitung Hans-Werner Bussmann, Vorsitzender „Deutsch-Südafrikanisches Forum“

Mehr auf der Internetseite Ruth-Weiss-Gesellschaft e.V.


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