90 Jahre Deutscher Exil-Pen – Sylvia Asmus im Gespräch

Silvia Asmus

In der Zeit des Nationalsozialismus war der Deutsche PEN-Club eine geistige Heimat für die wichtigsten emigrierten Schriftsteller und Schriftstellerinnen. Er wurde vor 90 Jahren gegründet, u.a. von Heinrich und Thomas Mann, Anna Seghers, Stefan Zweig und Alfred Döblin. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde diskutiert, ob der Exil-PEN aufgelöst wird. Weil viele damalige Mitglieder nicht nach Deutschland zurückkehrten oder Deutschland wieder verließen, bestand er weiter und wurde 1948 in PEN-Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland umbenannt. Der PEN-Club bewahrt das Andenken früherer Mitglieder und setzt sich weiterhin für deutschsprachige Schriftsteller im Ausland ein, die verfolgt oder zum Schweigen gebracht werden.

Unter dem Titel „Wahnsinn beherrscht die Zeit“ findet heute Abend eine Veranstaltung zum 90-jährigen Bestehen in der Deutschen Nationalbibliothek Frankfurt statt. Sylvia Asmus, Leiterin des Deutschen Exilarchivs, ist zu Gast in hr2-kultur. Dann sprechen wir mit ihr über die wichtige Arbeit des „deutschen PEN-Clubs im Exil“ und das Deutsche Exilarchiv in der Bibliothek.

Nachhören:

Sendung: hr2-kultur, „Am Nachmittag“, 05.03.2024 →

 

Bild © Deutsche Nationalbibliothek/Stephan Jockel


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