100 jahre PEN International. PEN wurde am 5. Oktober 1921 in London gegründet.
„Vom elitären Literatenclub zur globalen Stimme der Meinungsfreiheit“ | Ein Beitrag von Deutschlandfunk Kultur | 05.10.2021, Lesart
Mit seiner Entstehungsgeschichte trägt dieses PEN Zentrum eine besondere Verpflichtung.
Hier haben sich Autorinnen und Autoren versammelt, die, aus Deutschland vertrieben, weiterhin auf Deutsch schrieben, Überlebende des Holocausts, deren Nachkommen, Nazigegner, sowie Menschen, die unter den Unterdrückungsmechanismen des DDR-Regimes gelitten haben.
Unter den Gründern des Zentrums finden sich so bekannte Namen wie Heinrich Mann, Thomas Mann, Lion Feuchtwanger, Anna Seghers, Ernst Toller, Arnold Zweig, Stefan Zweig und Alfred Döblin.
Dazu haben sich im Laufe der Jahrzehnte deutschschreibende Autoren gesellt, die aus anderen – wirtschaftlichen und persönlichen – Gründen ihre Herkunftsländer verließen, oder deren Schreiben durch eine starke Beziehung zum Ausland geprägt ist. Das Überqueren von Grenzen bringt nicht nur einen Verlust an Gewissheiten mit sich, sondern auch einen Gewinn an Wachsamkeit im Umgang mit Werten und Wörtern und gegenüber jeder Art der geistigen, psychischen und physischen Unterdrückung und Diskriminierung.
Das PEN ZENTRUM deutschsprachiger Autoren im Ausland widmet sich deshalb besonders intensiv dem vom internationalen PEN organisierten Unterstützungsprogramm für „Writers in Prison“.
Heute steht das PEN ZENTRUM deutschsprachiger Autoren im Ausland allen deutschsprachigen Autoren unabhängig von ihrer Herkunft und ihrem Wohnort, Übersetzern, Herausgebern und anderen Personen, die sich bedeutende Verdienste um die deutschsprachige Literatur erworben haben, offen.
100 jahre PEN International. PEN wurde am 5. Oktober 1921 in London gegründet.
„Vom elitären Literatenclub zur globalen Stimme der Meinungsfreiheit“ | Ein Beitrag von Deutschlandfunk Kultur | 05.10.2021, Lesart
Guy Stern, honorary member of PEN Center for German Language Writers: „The PEN Center for German Language Writers condemns the unprovoked and illegal Russian military invasion of Ukraine in the strongest terms. It constitutes an attack on democratic values that puts innocent civilians at risk and turns them into refugees overnight. Many of our members had first-hand experiences fleeing wars and oppression, from the Shoah to persecution under the Honecker regime in the German Democratic Republic. Today, we stand in solidarity with our fellow writers and the people of Ukraine to demand an immediate end to violent action. We request that the EU Member States and the United States intervene through economic sanctions on behalf of the Ukrainian people to protect democracy and restore peace. We will do what we can to support our shared community of writers and translators.“
Read more: EUROPEAN WRITERS COUNCIL