Seit 2008 geben wir anläßlich des Tages des inhaftierten Schriftstellers eine Broschüre mit dem Titel „Worte in Ketten“ heraus. In jeder Ausgabe sind die Texte eines Abends im Literaturhaus Berlin zusammengefaßt, plus Hintergrundinformationen oder zusätzlichen Texten. Sie haben die Möglichkeit, sich gekürzte Ausgaben aller Broschüren als PDF herunterzuladen oder sie per Amazon bzw. bei Ihrem Buchhändler zu bestellen; der Preis liegt zwischen € 8,- und 10,- (für die beiden älteren Ausgaben).
Worte in Ketten : Belarus
2010 wird vielleicht in die Geschichte eingehen, als das Jahr der Meinungsfreiheit. Thilo Sarrazin bewirbt im Sommer sein Buch damit, die BILD titelt „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen“. Julien Assange und seine Online-Plattform Wikileaks versetzen die ganze Welt in Aufruhr, mit „Enthüllungen“, über deren Veröffentlichung man durchaus geteilter Meinung sein kann. Mittlerweile ist Assange in Großbritannien verhaftet worden.
Worte in Ketten : Russland
2009 wurde Herta Müller für den Literaturnobelpreis nominiert und war noch vor der Preisverleihung in Stockholm auf unserer Veranstaltung dabei. Sie saß im komplett überfüllten Kaminzimmer (das mit den dusteren Tapeten) des Literaturhauses Berlin in der ersten Reihe und ist jene verehrte Frau Müller, auf die Günter Nooke in seiner Einführungsrede Bezug nimmt.
Worte in Ketten : China
„Worte in Ketten“ wurde 2008, also in dem Jahr, in dem Liu Xiaobo verhaftet wurde, zum Druck freigegeben und erschien schließlich Anfang 2009 bei BOD, Norderstedt. Die Broschüre enthält Texte von Freya Klier, Günter Nooke, Professor Hans Kühner, Xiao Qiao, einen Gastbeitrag von Zhou Qing und fünf Gedichte des meines Wissens nach wie vor in China inhaftierten Shi Tao, die wir zweisprachig, also in deutscher Übersetzung und in der Originalsprache Mandarin abgedruckt haben, die allerdings nur im gedruckten Buch verfügbar ist.