Oliver Lubrich ist Professor für Germanistik und Komparatistik an der Universität Bern. Bis 2011 war er Juniorprofessor für Rhetorik am Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft sowie im Exzellenzcluster “Languages of Emotion” der Freien Universität Berlin. Gastdozenturen an der University of Chicago (2005), der California State University in Long Beach (2006), am Tecnológico de Monterrey in Mexiko (2007) und an der Universidade de São Paulo in Brasilien (2010), Fellowships in Freiburg (2014) und in Berlin (2017). Monographien über Shakespeares Selbstdekonstruktion (2001) und Postkoloniale Poetiken (2004, 2009).
Oliver Lubrich ist Herausgeber bzw. Mitherausgeber mehrerer Werke Alexander von Humboldts: Kosmos (2004, 2014), Ansichten der Kordilleren (2004), Ueber einen Versuch den Gipfel des Chimborazo zu ersteigen (2006), Zentral-Asien (2009), Anthropologische und ethnographische Schriften (2009), Politische und historiographische Schriften (2010), außerdem: Alexander von Humboldt in World Literature (2012) und Alexander von Humboldt in Cultural Criticism (2012). Zuletzt: Das graphische Gesamtwerk (2014, 2015). Sein Projekt einer Gesamtausgabe von Humboldts Schriften (Aufsätze, Artikel und Essays, vorgesehen für 2019) wird vom Schweizerischen Nationalfonds gefördert.
In seinem weiteren Forschungsprojekt dokumentiert Oliver Lubrich die Berichte internationaler Autoren aus dem nationalsozialistischen Deutschland: Reisen ins Reich (2004, 2009; Voyages dans le Reich, 2007; Travels in the Reich, 2010), Berichte aus der Abwurfzone (2007), John F. Kennedy. Unter Deutschen (2013).
Zusammen mit Evolutionsbiologinnen und Ethnologen untersucht er in einem von der VW Stiftung geförderten Projekt “Die Affekte der Forscher” (2013–2018). Zusammen mit Neurowissenschaftlern unternimmt er Studien zur experimentellen Rhetorik.